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Werner Gilles (1894 Rheydt – 1961 Essen). Stehender Fischer, 1939/41.

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Werner Gilles (1894 Rheydt – 1961 Essen)

Stehender Fischer, 1939/41
Rohrfederzeichnung a./Papier, 50,2 x 36,5 cm. Rückseitig mit dem Nachlaßstempel und der bestätigenden Signatur von Eberhard Seel (Nachlaßverwalter).

Hochwertiger Blattgoldrahmen von F.G. Conzen (Maße mit Rahmen: 71 x 51 cm).

Meisterhafte mit zügigen und versierten Duktus vorgetragene Zeichnung in vorzüglicher originaler Erhaltung, während eines Aufenthaltes in Palinuro zwischen 1939/41 entstanden.

Werkvergleich in der Fotoauswahl: Ausstellung Akademie der Künste, Berlin 1956. Fischer I, 1939-41, s. Katalog-Abb. S. 12.

Anmerkungen: ...und er (Gilles) begang mit der Rohrfeder zu zeichnen, oft wochenlang und ausschließlich. In Palinuro fand er Modelle unter den Menschen, in denen er den griechischen Ursprung erkannte, und die Reinheit der Konturen, in denen er sie zunächst einzeln, dann in Kompositionen von zweien, dreien und vieren auf Papier fixierte, hat etwas Antikisches. Durch ständige Übung wird seine Hand freier und sicherer, und das tiefgreifende Erlebnis eines ursprünglichen glücklichen Daseins, von dem er in den Briefen immer wieder spricht, gibt den Kompositionen einen arkadischen Klang... (Vgl. Hentzen, S. 102, mit Abb. der Zeichnungen a.d. Tafeln 55-58)

...Alle diese Zeichnungen zeugen von einer klassischen, idealen Auffassung des Körpers; es sind Studien zu Haltung und Gebärde dieser Menschen. Die rasche, suchende Strichführung kennzeichnet sie als spontane Umsetzung eines Eindruckes, getragen von der Begeisterung für die Schönheit einfacher Bewegungen und Posen... (Vgl. Schwengers, S. 74-75, Abb.-Nr. 77).

Zum Künstler: Studium am Bauhaus bei Oscar Schlemmer und Lyonel Feininger, geprägt wird seine Malerei aber wesentlich von seinem Aufenthalt in Italien (1921-24), wo er die Landschaft als Thema entdeckt, und in Frankreich (1927-28), wo er sich mit dem Kubismus, Pablo Picasso und Marc Chagall auseinandersetzt.

Literatur: Alfred Hentzen - Werner Gilles, Monographie, Köln 1960; M. Schwengers - Werner Gilles, Stilistische und ikonographische Studien zu seinem Werk, Köln 1985

Werkauswahl: Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz; Kunsthalle Bremen; Sprengel Museum Hannover; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe; Bayerische Staatsgemäldesammlungen München; Von der Heydt-Museum Wuppertal; Staatliche Graphische Sammlung München; Hamburger Kunsthalle / Graphisches Kabinett, Rheinisches Landesmuseum Bonn; Städtisches Museum Mülheim/Ruhr; Wallraf- Richartz-Museum Köln; Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach; Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart; Westfälisches Landesmuseum Münster u.a.

Werner Gilles zählt zu den Künstlern der sog. “Verschollenen Generation”, zwischen 1890 und 1905 geborene Künstler. Eine Künstlergeneration mit einer gemeinsamen, durch die schwierigen Umstände zwischen zwei Weltkriegen beeinflussten Lebensgeschichte. Künstler, deren Arbeiten von den Nationalsozialisten als „Entartete Kunst“ diffamiert wurden, die keine kontinuierlichen Arbeits-und Ausstellungsmöglichkeiten hatten, deren Frühwerk oft vernichtet oder auseinandergerissen wurde und deren Schaffen dadurch in Vergessenheit geriet. Bis in den frühen 1980er Jahren neue kunstwissenschaftliche Publikation und darauf folgende öffentliche Ausstellung wieder an ihre ersten Erfolge erinnerten und großes Interesse von Museen und Privatsammlern auf deren Schaffen zogen. Heute sind die Arbeiten vieler Künstler dieser Generation bereits aufgewertet worden und steigen im Wert. Der Begriff \\\\\\\"verschollene Generation\\\\\\\" bezeichnet auch deutsche Malerei des expressiven Realismus. Vgl. Rainer Zimmermann, Die Kunst der verschollenen Generation, München 1994.


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